Am Samstag, den 8. Juni fand Pflanzen-und Obstmarkt „Sinnenräume für Apfelbäume“ in der historischen Baumschule im polnischen Teil des Muskauer Parks statt.
Bei schönem Wetter besuchten fast zweitausend Touristen und Einwohner der umliegenden Städte und Dörfer den Park an diesem Tag. Und jeder konnte etwas Interessantes für sich finden.
Die Gärtner, Besitzer der Baumschulen und Obstbauern aus der Region sowie Gartenbaubetriebe stellten ihr breites Angebot vor. Dort konnte man also nicht nur Setzlinge alter Obstbaumsorten, sondern auch mehrere Zierpflanzen und Gartengeräte finden. Dabei gaben Fachleute für Gartenarbeit fachkundige Beratung.
Auf großes Interesse stieß auch ein Spaziergang mit einem Gärtner, der die Menschen durch die Wiesen führte und Ratschläge zur Aufrechterhaltung des Bestandes gab.
Die Interessenten konnten pflanzliche Produkte, Konfitüren, Honig sowie Kunsthandwerk auf dem Pflanzen- und Obstmarkt erwerben. Die Workshops zur Herstellung von Filzobst und „Garten im Glas“ sowie Flechten erfreuten sich auch großer Beliebtheit.
Eine einzigartige Attraktion war außerdem die kulinarische Show des berühmten Küchenchefs Tomasz Jakubiak. Am Ende hörten die Gäste im Park das Konzert des Kammerorchesters der Philharmonie aus Zielona Góra.
Die diesjährige Frühjahrsausgabe von „Sinnenräume für Apfelbäume“ ist Teil des Projektes „Muskauer Park – Schutz, Entwicklung und Förderung des europäischen Kulturerbes”, das aus den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 gefördert und gemeinsam mit der Verwalterin des deutschen Teils des Parks, der Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau”, realisiert wird.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist KOSTENLOS
*Der Muskauer Park ist einer der größten Landschaftsparks Europas. Er liegt auf beiden Ufern des Grenzflusses Lausitzer Neiße. Auf der polnischen Seite nimmt er 522 ha ein, auf der deutschen Seite – 206 ha (Residenzteil der Anlage befindet sich hier). Der Park, der sich harmonisch in die umgebende Landschaft einfügt, ist Vorläufer neuer kompositorischer Anlagen auf dem Gebiet der Landschaftsgestaltung von Stadträumen sowie ein Wendepunkt in der Entwicklung der Landschaftsarchitektur als eigenständiger Disziplin.
Der Muskauer Schlosspark als grenzüberschreitender Eintrag (mit Deutschland) gehört seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der polnische Teil des Parks wird vom Institut für Nationales Erbe verwaltet.
Kofinanziert durch MKiDN