Das Ministerium für Kultur und Nationales Erbe ist mit Unterstützung des Nationales Instituts für Kulturelles Erbe für die Organisation und Koordinierung der 41. Sitzung des Welterbekomittees verantwortlich.

Vor 41 Jahren gehörte Polen zu den ersten Ländern, die das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt ratifiziert haben. Als Mitglied des Welterbekomittees, das Polen 2013 wurde, haben wir das Privileg, die 41. Tagung zu organisieren: eine prestigeträchtige und internationale Veranstaltung, bei der entschieden wird, welche Orte mit einzigartigen universellen Werten, die das gemeinsame Erbe der Menschheit bilden, in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen werden. Das Ministerium für Kultur und Nationales Erbe ist mit Unterstützung des Nationalen Instituts für Kulturelles Erbe für die Organisation und Koordinierung der 41. Sitzung des Welterbekomittees verantwortlich.

Allein die Tatsache, dass wir Mitglied des Komitees sind, dem nur 21 der 193 Länder angehören, die das Übereinkommen unterzeichnet haben, ist eine Auszeichnung, aber auch ein Beweis für die Beharrlichkeit Polens, sich dieser ehrenwerten Gruppe anzuschließen. Wir freuen uns, dass sich unsere Entschlossenheit, eine positive Entscheidung der UNESCO für die 41. Tagung, die in Krakau stattfinden wird, zu erwirken, als ebenso wirksam erwiesen hat“, kommentiert a.o. Prof. Dr. habil. Ing. Arch. Małgorzata Rozbicka, Direktorin des Instituts für Nationales Kulturerbe.

Die ehrenvolle Teilnahme Polens an der Organisation und Koordination der 41. Tagung ist einer der wichtigsten Momente unserer Aktivitäten für den Schutz des Welterbes, aber nicht der einzige. Die Geschichte des polnischen Engagements in diesem Bereich reicht weit zurück, noch bevor die UNESCO-Generalkonferenz 1972 das Übereinkommen verabschiedete. Im Jahre 1948 wurde die Internationale Union für den Naturschutz (IUCN) gegründet, die auf Vorkriegserfahrungen, einschließlich der wissenschaftlichen Errungenschaften von Prof. Władysław Szafer, zurückgriff. 1956 wurde das Internationale Studienzentrale für die Erhaltung und Restaurierung von Kulturgut (ICCROM) ins Leben gerufen.  Der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats von ICCROM war Prof. Stanisław Lorentz. Knapp ein Jahrzehnt später wurde der Internationale Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) gegründet. 1965 fand in Warschau der Gründungskongress statt. Die beiden Organisationen sind die wichtigsten beratenden Gremien des Welterbekomittees.

Die Beteiligung polnischer Experten an der Ausgestaltung der Idee eines gemeinsamen Erbes der Menschheit war auch im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des nach dem Krieg zerstörten Warschau von Bedeutung. Dank Erfahrungen herausragender polnischer Wissenschaftler wurde die minutiös wiederaufgebaute Altstadt zum ersten rekonstruierten Denkmal, das auf die UNESCO-Liste gesetzt wurde.

Es schien, dass die Rekonstruktion der historischen Denkmäler Warschaus schon der Geschichte angehört und die Aufmerksamkeit der Welt nicht mehr erregt. Das hat sich heute sehr verändert, und der Grund dafür ist die Zerstörung der Städte – vor allem Aleppos. Vor einem halben Jahr sprach ich in Brüssel mit Prof. Francesco Bandarin, einem der wichtigsten UNESCO-Leute, der mich zum ersten Mal fragte: Wie haben Sie Warschau wiederaufgebaut, d.h. nach welchen Plänen, wie lange haben die Restauratoren gearbeitet? (…) Es geht jetzt um den künftigen Wiederaufbau von Aleppo, so dass die UNESCO den Blick wieder einmal auf Warschau richtet, sagte Prof. Dr. habil. PAN Magdalena Gawin, Vizeministerin für Kultur und Nationales Erbe, Generalbeauftragte für Denkmalpflege, Bevollmächtigte für die Organisation der 41. Sitzung.

Der Hauptveranstalter der Sitzung des Welterbekomittees ist das Ministerium für Kultur und Nationales Erbe, das die Vizeministerin Magdalena Gawin zur Bevollmächtigten für die Organisation der 41. Sitzung ernannt hat. Das Institut für Nationales Erbe erbringt technische, organisatorische und administrative Dienstleistungen für die Bevollmächtigte, was in der Praxis bedeutet, dass es Sitzungskoordinator und -organisator ist.

Für die Organisation des Projekts wurden geeignete Strukturen geschaffen. Auf Regierungsebene handelt es sich um ein interministerielles Team. Außer dem Ministerium für Kultur und Nationales Erbe setzt es sich u.a. aus Vertretern des Außenministeriums, des Innenministeriums, des Ministeriums für Umwelt und der zuständigen Dienststellen zusammen. Auf der Ebene des Nationalen Instituts für Kulturelles Erbe (NID) gibt es eine Task Force für die Organisation der 41. Sitzung, die vom Beraterkollegium des NID-Direktors unterstützt wird.

Gleichzeitig koordiniert das NID wie in den Vorjahren die inhaltliche Vorbereitung der polnischen Delegation zur Sitzung des Welterbekomittees. Sechs Wochen vor der Jahrestagung werden Berichte des Sekretariats und der beratenden Organisationen zur Verfügung gestellt. Das Team des Instituts unter der Leitung von Katarzyna Piotrowska analysiert diese Materialien und erarbeitet in Zusammenarbeit mit den Delegationsmitgliedern und den Vertretern des Außen- und des Umweltministeriums Vorschläge für die inhaltliche Position Polens in Angelegenheiten, die für die Welterbekonvention und das Interesse Polens von Bedeutung sind.

  • Detaillierte Informationen zur 41. Sitzung sind auf der Website der Veranstaltung unter www.41whckrakow2017.pl sowie auf Twitter: @info_whc verfügbar.
  • Die Beratungen des Welterbekomittees werden auf der Website der UNESCO online live übertragen: www.whc.unesco.org/en
  • Fotos von polnischen Weltkulturerbestätten sind unter www.zabytek.pl abrufbar.

Kontakt für die Medien:

Anika Paliszewska
Narodowy Instytut Dziedzictwa
Kopernika 36/40, 00-924 Warszawa
Tel: 0048 572 660 085
E-Mail: media@41whckrakow2017.pl

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